Hier bekommt ihr regelmäßig – unregelmäßig einen spontanen Gedankenpost
Viel Freude damit.

Fotoquelle: A. Rogocz

Der Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen lädt für kommenden Sonntag, den 28. September zum Tag der offenen Tür in das Hessischen Landgestüt in Dillenburg ein.

Quelle: Mittelhessenzeitung: Über den Link bekommt ihr den kompletten Text. 

https://www.mittelhessen.de/lokales/lahn-dill-kreis/dillenburg/das-dillenburger-landgestuet-oeffnet-wieder-seine-tueren-5005655fbclid=IwY2xjawNA8eRleHRuA2FlbQIxMQABHv6cv44alm0IQ4AU9AdOWFGUwC63-fLSJuuNHu9AWGwS2HZ6B1PP_jaZPgnt_aem_Kpo1Xr63W0ndoPzj4M9B_Q

Weltkindertag am 19.09.

und die Verbindung zum Reiten

Gestern erhielt ich von Jörg Löhr https://www.joerg-loehr.com/ eine Email über den Weltkindertag. Spontan musste ich auch wieder an Markus Hofmann https://www.unvergesslich.de/ denken, den ich auch schon immer mit seinem Lernansatz verfolge.

Und was hat dies jetzt mit Reiten zu tun?

Aus meiner Sicht, ganz, ganz viel. 

Wir sollten öfter wieder „Kindlich lernen und Erfahren“ (Markus) um unsere Partnerschaft mit dem Pferd voller Neugierde, Demut und mit allen Emotionen erleben und erfühlen zu können.
Reiter sind spitze darin, alles negative aufzuzählen. Leider hat dies absolut nichts mit lernen zu tun und verhindert dies sogar. Zumal ja Emotionen mit dem Bewegungsgefühl abgespeichert werden. Und gerade dieses Bewegungsgefühl ist so entscheidend für die feine, respektvolle Kommunikation mit unserem Partner Pferd.

Wir sollten wirklich die von Jörg angesprochenen Punkte in unser tägliches Gespräch mit dem Pferd übernehmen und reiterlich übertragen. Diese sind wie folgt in Jörg’s Email angegeben:

„Er (dieser Tag) lädt uns auch ein, das Kind in uns selbst wieder zu entdecken. Denk einmal an die wunderbaren Eigenschaften der Kinder:

  • Unbändige Neugier: Kinder stellen Fragen ohne Ende, weil sie die Welt entdecken wollen. Sie sehen jeden Tag als Abenteuer und lassen sich von ihrer Entdeckerlust leiten.
  • Lebendige Fantasie: Aus einem Karton wird ein Raumschiff, aus einer Decke eine Burg. Kinder erschaffen ganze Welten in ihrem Kopf.
  • Freude an kleinen Dingen: Ein bunter Stein, ein Regentropfen auf der Scheibe oder ein Schmetterling im Garten – Kinder finden Glück im Alltäglichen.
  • Furchtloses Ausprobieren: Kinder klettern, rennen, probieren aus ohne Angst vor Fehlern. Wenn etwas nicht klappt, stehen sie einfach wieder auf, wischen sich die Knie ab und starten neu. Diese unerschrockene Neugier ist ein Motor für Entwicklung: Sie eröffnet neue Welten, weckt ungeahnte Leidenschaften und bringt Erfahrungen hervor, von denen vorher niemand ahnte, wie sehr sie begeistern könnten.“

Nehmen wir diese Dinge in Verbindung mit unserem Wissen aus dem Kulturgut Reitlehre, der eigenen Erfahrung und dem eigenen Können um auf dieser Basis kreativ zu werden.

Ziele erreichen zu wollen und doch bereit sein, vorübergehend davon abzuweichen, weil unser Pferd dies gerade braucht, damit es später bei diesem Ziel motiviert und vertrauensvoll ankommen kann. Und in diesem „vertrauensvoll ankommen“ ist auch enthalten, das diese Abweichungen immer auf der Basis der mentalen und körperlichen Ansprüche erfolgen. 

Also, nutzt diese Anregungen für Euch und Euer Pferd. Traut Euch mit Eurem Pferd zu auszuprobieren, was Beiden gut tut. Ihr begeht nur dann einen Fehler, wenn ihr bessren Wissens gegen das Kulturgut Reitlehre und damit das Tierwohl verstoßt. 

(Foto Quelle: FB, nicht mehr bekannt)

Alles Andere ist ein Irrtum, weil ihr es im Moment nicht besser konntet. Oder, was bei uns Reiter zutrifft, im Moment noch nicht so auf dem Pferd umsetzen konntet, wie ihr es möchtet. Also lediglich eine Abweichung, wie die Sportlehre es nennt.

Gebt Euch und Eurem Pferd Zeit die Dinge zielgerichtet, mit Demut und Geduld umzusetzen und die gemeinsame Sprache zu erlenen.

Und ja, vergesst dabei die Kinder nicht. Vor allem die Kinder die auf dieser Welt unter dem, sagen wir einmal Schwachsinn, einiger Leiden müssen. Unterstützt diese Kinder soweit und wo ihr könnt. Es könnten Eure Kinder sein.

Vergesst auch die Anderen leidenden nicht, egal welchen Alters und Kultur.

Nachfolgend könnt Ihr Euch noch Unterlagen für die Aktionswoche downloaden um mit zu machen!

Video-Leitfaden-Mitmachen[1]

VielfaltPferd_MitMachFlyer[1]

Vorstellung_Initiative_VielfaltPferd_Du[1]

Agria Ride 2025: Ausreiten für den guten Zweck!

 
Der Agria Ride geht in die nächste Runde – und damit er wieder so ein voller Erfolg wird wie im letzten Jahr, laden wir alle Reiterinnen und Reiter wieder herzlich ein, beim Agria Ride mitzumachen! Vom 3. bis 5. Oktober 2025 hast du die Möglichkeit, gemeinsam mit deinem Pferd Gutes zu tun. Melde dich online an und geh in diesem Zeitraum ausreiten, spazieren oder fahre mit der Kutsche – jede Aktivität außerhalb des Stallgeländes zählt! Für jede Anmeldung spendet Agria Tierversicherung 5 Euro für einen guten Zweck.
So einfach geht’s:
 
  1. Melde dich online an.
  2. Gehe im Zeitraum von 3. bis 5. Oktober 2025 mit deinem Pferd raus in die Natur: Ausreiten, Spazieren, Kutsche fahren – alles ist erlaubt!
  3. Wir spenden für dich!

 

https://www.lyyti.fi/p/Agria_ride_2025_1455?utm_source=newsletter&utm_medium=email&utm_campaign=Agria%20ride

Für diejenigen, die es verpasst haben, hier die Aufzeichnung:

https://youtu.be/LxTs3p5Bp0Y?si=pY88q_NlOAW5iPK_

 

https://www.r-haltenswert.de/#anker-unserevision

Hier ein kurzer Austausch zu meinen Gedanken auf FB zu den Ethischen Grundsätzen, welche wir nunmehr seit über 30 Jahren dank der FN haben:
https://www.facebook.com/michael.rohrmann/posts/pfbid0k4hroviaqrTnCTt6x4T2HZJinwJ8DwcbRwiNX

Kommentar der Leserin Cornelia Jöst:
wie heißt es so schön, lesen bildet! Ich erinnere mich noch an Zeiten, da hingen die ethischen Grundsätze am schwarzen Brett in fast jedem Reitstall! Vielleicht sollten sich die Mitglieder der FN die ethischen Grundsätze wieder mehr auf die Fahnen schreiben, davon sieht man auf den Turnierplätzen nur wenig, da geht es nämlich rein um persönliche Profilierung und Schleifen 😢😢😢

 
Cornelia Jöst Danke für den Kommentar. Leider geht es nicht nur um Aushänge sondern um die Ausbilder und den eigenen Lernwillen von Schülern, um die Ausbildung von sich und dem Pferd, dann Ausbildungsentsprechend umzusetzen.
Leider ist der letzte Satz wieder einmal subjektiv und sagen wir einmal, polemisch verallgemeinernd. Wie leider so oft in den sozialen Medien.
 
Und wieder leider, hilft dies keinem. Weder den Reitern die es richtiger machen wollen, denen die Anleitung dafür brauchen und auch nicht den Pferden.

Im übrigen demonstriere ich im Moment persönlich, trotz aller Warnungen, und auch mit meinen Schülern, das es nicht um Selbstdarstellung, sondern ein sich gemeinsam entwickeln geht.

Wir reiten schließlich nicht um Turniere zu reiten. Auch wenn wir in der Gesellschaft so geschult und geprägt werden.
Wir reiten um uns mit dem Partner Pferd zu entwickeln. Auf unterschiedlichen Stufen, je nachdem was möglich ist.
 
Leider werden die Reiter, die warum auch immer, nicht die höchste Stufe der Kunst erreichen können, durch diese ständigen negativen Aussagen viel zu viel unter Druck gesetzt.
Denn alles ist immer nicht richtig. Nicht gut genug. Und deshalb nicht Pferdefreundlich.
 

Vielleicht sind beide, der Mensch und/oder das Pferd, im Moment einfach noch nicht so weit und brauchen noch etwas Zeit, Hilfe und Geduld um sich zu entwickeln.

So wie wir es auch den kleinen Kindern (und somit auch früher uns) gestattet ist. Sie lernen, werden motiviert, unterstützt, aufgefordert, getröstet und weiter motiviert in dem sie das Gefühl geschenkt bekommen, auf dem richtigen Weg zu sein.
 
Das wünschte ich mir. Und im Reiten, wie in vielen Bereichen des Lebens, unterstützt durch das Pipi Langstrumpf und das Sesamstraßenprinzip:
„Ich habe es noch nie gemacht, deshalb kann ich es“ und „Wieso, weshalb, warum, wer nicht fragt bleibt dumm“
 
Allen eine schöne Woche. Ich gehe jetzt mit Pipi Langstrumpf und der Sesamstraße in den Stall.

Ein so wichtiger Satz für uns Reiter und natürlich auf fürs Leben.

Mit der klaren Körpersprache können wir positiv mit dem Pferd kommunizieren und uns Beide körperlich und mental entwickeln.

Ich hoffe, viele nehmen diese Anregung für sich mit.
(Foto Quelle: FB)

August 25

https://youtu.be/tfI_76QHStc?si=SHTHyaaiPOs6FvG-

Ich habe mir gerade das Video angeschaut. Für mich ist kein Kulturwandel, wie dort angesprochen „nicht „notwendig, den unser Kulturgut Reitlehre entspricht dem dort gesagten voll und ganz!

Die Reitlehre kann leider nichts dafür, wenn sie missbräuchlich angewendet wird. So weh mir und anderen dies auch tut, wenn sie missachtet wird.

Was wir tun können ist, die Ausbildung, das Wissen und das Können von uns und anderen weiter zu geben und gemeinsam noch mehr gegen diejenige vorzugehen, welche gegen die Inhalte des Kulturgutes Reitlehre verstoßen.

Für Anpassungen (Ausrüstung, Anforderungen usw) sollten wir dabei immer offen sein, jedoch vor der Umsetzung immer prüfen, was die Alternativen sind, bzw. wo dies hin führt.

Also fühle ich mich bestärkt, Euch darum zu bitten, mit mir und wie bisher auch ohne mich, Euer Wissen an eine möglichst große Gruppe weiter zu geben. Und darauf zu dringen, sachlich und nicht subjektiv belegte Verstöße unmissverständliche zu ahnden.

Machen wir gemeinsam die Gruppe derjenigen, die offen und mit wohlwollendem Ehrgeiz die eigene Kompetenz auf der Basis des Horsemanship weiterentwickeln wollen größer. Egal auf welchem Niveau. Egal mit welchem Ziel. Und dies ist völlig unabhängig vom Turnierreiten.

Denn gutes Reiten ermöglicht das gemeinsame Erleben des Turnieres. Unabhängig von einer Wertnote oder Schleife. Und gar mancher wird die Lektionen vielleicht einfach auf einem Waldweg genießen. Und beide Gruppen haben dasselbe erleben:

Ein gemeinsames vertrauensvolles, respektvolles Leistungserlebnis im Sinne von Gesundheit und Sozialer Kompetenz. Denn durch die Anforderungen und Leistung machen wir das Pferd und uns Menschen Mental und Körperlich Stark im Sinne von Selbstvertrauen und Selbstwirksamkeit.

Gilt auch für Hessen!!!!!

Quelle: Newsletter des PSV Hannover

Giftiges Jakobskreuzkraut breitet sich weiter aus

Landvolk ruft zur Teilnahme an niedersachsenweiter Challenge auf: Das Jakobskreuzkraut (JKK) sorgt in Niedersachsen und Bremen erneut für Alarmstimmung bei Pferdehaltern, Landwirten und Umweltschützern. Die gelbblühende Pflanze mit den 13 Blütenblättern wirkt auf den ersten Blick harmlos, gilt aber als stark giftig für Weidetiere. Vor allem Pferde können durch die im Jakobskreuzkraut enthaltenen Pyrrolizidinalkaloide (PA) schwerste Leberschäden erleiden – mit teils tödlichem Verlauf.
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Weitere Richter braucht das Land.

Immer wieder werden wir Richter, in welcher Form auch immer, kritisiert. Dann ist nur die Frage, warum melden sich so wenige an, um als Richter daran mitzuarbeiten, das die Ausbildung „richtiger“ verstanden und darauf aufbauend umgesetzt wird?
Ohne dabei Formell zu werden. Erinnert Euch an die Aussage von Steinbrecht. Sondern gerade auch die unterschiedlichen Ansichten, auf dem gleichen Wissensgut des Kulturgutes Reitlehre, hilft uns, die Tagesform entsprechend dem Ausbildungsstand zu beurteilen.

Ganz nach dem Motto: Wir lassen unsere Ausbildung durch die Momentbeurteilung durch die Fachpersonen Richter überprüfen und nehmen im Idealfall Anregungen für die festigung des Gelernten und den weiteren Ausbau mit.

Hier aus einer Email vom PSV Hannover ein Link zu weiteren Informationen der Richterausbildung und einem Video. Viel Freude damit.

https://www.psvhan.de/rund-um-die-richterausbildung-neues-video-online

  • Trainerausbildung – Michael Rohrmann: Reitausbildung mit SystemWir haben unsere Ziele, auch im Auftrage der Natur, für die Schulung von uns und unseren Pferden.
  • Es gibt jedoch auch Dinge, die unser Pferd benötigt (mentale und körperliche Gymnastizierung bzw. Physiotherapie unter dem Sattel. Hierbei für mich insbesondere die Dehnung in den Gangarten bis zur Schnalle) damit es sich mit seinem Körper entwickeln kann.
    • Denn sie lesen nun einmal keine Reitlehre und fordern uns auf, ihre Individualität zuzulassen und mit Basics zu unterstützen.
  • Nur wenn wir so auf unsere Pferde eingehen, können sich die Ziel der Reitlehre spielerisch entwickeln. smile

Der ewige Tanz zwischen Chronos und Kairos

Wie Du den richtigen Moment erkennst.

Dies ist die Überschrift einer Email, die ich von Markus Hofmann https://www.unvergesslich.de/   erhalten habe und die für mich auch viele Elemente für unsere tägliche Schulung von Reiter und Pferd enthält.

In wie weit bleiben wir bei Chronos, dem Gleichmaß der Erfahrungen aus unserem Kulturgut Reitlehre und wie weit folgen wir Kairos, ohne die vorgenannten Grundlagen zu verlassen.

Jedoch immer neugierig und mit allen Emotionen den Moment mit unserem Partner Pferd „zu erspüren, zu fühlen und gemeinsam zu erleben“ Vom Herzen offen wie ein Kind und mit dem Wissen der Reitlehre einen Plan von A bis Z als Möglichkeitspotpourri, entsprechend dem jeweiligen Pferd und der jeweiligen Situation, zu haben.

Beide, Chronos und Kairos sind also für uns wichtig. Und welchem wir wann den Vorzug geben, dies gibt uns unser Partner Pferd vor.

Ganz egal ob wir uns schulen oder unseren Partner.

Seid also neugierig, sucht und spürt den Moment zusammen mit Eurem „Partner Pferd“

Hier geht es zur kompletten Email von Markus Hofmann: Chronos oder Kairos, was bestimmt wirklich Dein Leben.

Neuroathletik für Reiter

Alt bewährtes entdecken und mit dem Partner Pferd umsetzen

Hier die Links zu meinem Ausbilder in der Neuroathletik – Marc Noelke.
Ich freue mich besonders auf die Kurse in Iffezheim – Baden Baden

https://www.neuro-rider.com/module-2024-25-1

ss23.05.25

3. Stallgespräch mit Martin Richenhagen

Gestern habe ich an dem 3. Stallgespräch teilgenommen. Eine sehr gute Idee um den Kontakt zu Basis zu haben. 

Martin Richenhagen stand zu den verschiedensten Fragen der Teilnehmer, live im Videochat, zur Verfügung. 

Sachlich und fachlich beantwortete er jede Frage und gab Infos zur Frage entsprechend seinem Wissensstand. Somit kam auch das offene: „Dies kann ich ihnen leider nicht beantworten. Ich werde mich informieren.“
Sowie, „das ist eine gute Anregung ich werde dem nachgehen.“

Interessant war für mich das kaum eine Frage zu den aktuellen Ereignissen kam..

Deshalb war eine meiner Fragen:

Warum hat man den Eindruck, das sich die angesprochenen Spitzenreiter, sowie die Landesverbände mit Ihrer Spitze, der FN, so ruhig verhalten, ja fast wegducken? Wäre es nicht sinnvoll, die Dinge, die seit Jahren positiv umgesetzt werden sowie die Dinge, die gemäß Verbandsrecht möglich sind, außerhalb der Reiterblase auch der kritischer werdenen, nichtreitenden Öffentlichkeit aufzuzeigen? Diese habe ja Ihre Infos oft nur aus nicht immer ganz korrekten Quellen.
Interessant dabei ist ja auch, das am lautesten die Reiter selbst bis unter die Gürtellinie kritisieren ohne Lösungsansetze zu geben und damit den Institutionen die Arbeit abnehmen, welche den Umgang mit dem Pferd generell verbieten wollen. 

Die zweite Frage war: Wie können wir die Ausbilder der klassischen Ausbildung gegenüber dem Spezialisten- und Gurusystemen stärken?

Zu beiden Fragen kamen gute Antworten, welche, dem Format des Treffens entsprechend natürlich noch nicht ganz Ergebnisorientiert in die Tiefe gegangen werden konnte.

Ein Fragezeichen im Kopf hatte ich bei der Aussage eines Teilnehmers „Es kann doch in der Verantwortung des Reiters liegen, ob er Gebisslos reitet oder nicht“ Wobei dazu auch noch ein Foto beim Gebisslosen Reiten im Gelände gezeigt wurde. 
Nicht falsch verstehen, ich habe diese Tage noch mit Kappzaum Gebisslos geritten und auch schon öfter komplett ohne Trense. 
Ich sehe die Gefahr jedoch dort, wo die über allem stehende Sicherheit und die reiterliche Vorbereitung des Pferdes außer Acht gelassen wird.

Und gerade diese reiterliche Vorbereitung ist vielen Reitern nicht bekannt und wird nicht vermittelt, so wie gerade erst wieder in einer Gymnastizierung (Dressur, Springen usw) bei der Übung „Die kleine und die große Acht“ erlebt.

Auf jeden Fall ist dies in Format, welches in dieser Form beibehalten werden sollte.

Was mir auch ein wenig fehlte, war die Resonanz dahingehend, das wir alle, egal ob als registriertes Verbandsmitglied oder nicht, uns einbringen sollten. Dabei nicht immer mehr Gruppen und Interessenvertretungen bilden, sondern uns zusammenfinden und abseits des Subjektiven sachlich und fachlich auf uns und unser Umfeld einwirken.

Immer mit dem nötigen Respekt gegenüber den Andersdenkenden. Nicht mir erhobenem Zeigefinger sondern Verständnisvoll und weitere Lösungen aufzeigend.

Ich freue mich schon auf den nächsten Austausch mit Martin Richenhagen.

 

Turnierstart nach 16 Jahren – Danke „De Niro’s Tänzerin“ für das Vertrauen und erreichen der Ziele
Vielen Dank nochmals allen die mich nach meinem spitzbübischen Turnierstart so freudig kommentiert haben. Ich habe aus Reiter und Ausbildersicht meine Ziele bei diesem ersten Start mit diesem tollen Pferd einfach nur genossen.
Als Richter bin ich im Großen und Ganzen auf der Seite meiner Kollegen. Dies ist jedoch die andere Seite des Tisches.
Vielen Dank auch nochmals den Besitzern des Pferdes, welche mich mit Vertrauen unterstützen.

Gleichzeitig ging mir bei einigen gut gemeinten kritischen Kommentaren durch den Kopf:

a) Diese wurden oft aus einem eigenen Bild heraus gemacht ohne nachzufragen, was denn mein Ziel war und aus welchen Begleitumständen heraus dieser Turnierstart entstand.
Ein Punkt der bei Richtern außen vor bleibt, da diese nur die Momentaufnahme zu beurteilen haben.
Nicht jedoch für Reiter und Ausbilder, welche sich mit Ihren Pferden entwickeln wollen. Also erst einmal dem Pferd das Vertrauen in dieser anderen Situation geben wollen, damit sie sich im Verlaufe entwickeln und präsentieren können.

und b) und noch wichtiger für mich als Ausbilder und Betrachter der Reiter, das viele dadurch um das höchste Glück mit Ihrem Pferd gebracht werden: „Die gemeinsame Freude an der gemeinsamen Tätigkeit auf der Basis des gemeinsamen Vertrauens“
Deshalb die nachfolgenden Zeilen:

„Grundlage für alles sollte immer sein: Freude an der Tätigkeit zusammen mit dem Partner Pferd.“

* Durch die vielen negativen Aussagen und Selbstvermarktungsstrategien in den Sozialen Medien werden die Reiter meiner Meinung nach viel zu viel unter Druck gesetzt.
* Alles ist immer nicht gut genug und wird an einem Ziel gemessen, welches viele Überfordert. wodurch sie meinen. immer das Training gewinnen zu müssen.
* Sie überfordern sich und das Pferd, anstatt Beiden Zeit zu geben, sich zu entwickeln.
* Gemeinsam an den umfangreichen Möglichkeiten des bewegten Erlebens Freude zu haben.
* Den Weg vom Kindergarten bis zum höchstmöglichen gemeinsamen Leistungsziel in Ruhe und mit Geduld zu entwickeln und zu erleben.
* Wie sagte Ingrid Klimke: „Den Weg der kleinen Schritte und sie können nicht klein genug sein!“
* Motivieren wir uns, so wie wir kleine Kinder aufmunternd unterstützen und sie motivieren.
* Tolerieren wir die „Liebenswürdigen Unzulänglichkeiten“ die auf dem Weg zum großen Verständnis und Vertrauen entstehen.
* Ganz nach dem Satz von Kegel: „Ich werde nicht direkt alles korrigieren, den vielen entwickelt sich von selbst im laufe der Zeit.

Also: Lasst Euch Zeit. Entwickelt Eure Ziele und habt gemeinsame Freude am Tun und Erleben. Auch wenn es manchmal anstrengend für einen oder beide Partner ist. Wischt Euch mit einem Lachen die sich entwickelnde Anstrengung weg. Und genießt den Schritt nach vorne. Sei er auch noch zu klein.
Und seid auch immer Bereit einen oder zwei Schritte zurück zu machen um Euch dann wieder zu entwickeln.
Dann wir Euer Fundament entsprechend der Reitlehre und Ihrer Ausbildungsskala stabil. Egal was ihr darauf bauen wollt.

Und folgt dem Rat von Christoph Niemann im Reiterjournal 3/25:
„Jeder Nachwuchsreiter (Anm: Reiter der sich mit und entsprechend seinem Pferd entwickeln möchte) sollte sich einen Trainer suchen. Wenn die Chemie stimmt, sollte man dann auch bei Niederlagen bei seinem Trainer bleiben und mit ihm weiterarbeiten“
Denn wie sagen andere Spitzensportler: Nur wer die Niederlage kennt und als normal akzeptiert, kann erfolgreich werden und diesen Erfolg, sei er auch noch so klein, genießen.

Womit wir also wieder bei der Freude und dem Weg der kleinen Schritte wären.

Hier ein wichtiger Grund, warum wir den Umgang mit dem Pferd unbedingt wieder mehr als Gruppentätigkeit anbieten und umsetzen sollten!

Fundstelle: FOCUS Briefing am 14.05.2025 – Rubrik „Wissen“

 

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