Hier bekommt ihr regelmäßig – unregelmäßig einen spontanen Tagespost mit Gedanken von mir oder einem Interessanten Link.
Viel Freude damit.
Der ewige Tanz zwischen Chronos und Kairos
Wie Du den richtigen Moment erkennst.
Dies ist die Überschrift einer Email, die ich von Markus Hofmann https://www.unvergesslich.de/ erhalten habe und die für mich auch viele Elemente für unsere tägliche Schulung von Reiter und Pferd enthält.
In wie weit bleiben wir bei Chronos, dem Gleichmaß der Erfahrungen aus unserem Kulturgut Reitlehre und wie weit folgen wir Kairos, ohne die vorgenannten Grundlagen zu verlassen.
Jedoch immer neugierig und mit allen Emotionen den Moment mit unserem Partner Pferd „zu erspüren, zu fühlen und gemeinsam zu erleben“ Vom Herzen offen wie ein Kind und mit dem Wissen der Reitlehre einen Plan von A bis Z als Möglichkeitspotpourri, entsprechend dem jeweiligen Pferd und der jeweiligen Situation, zu haben.
Beide, Chronos und Kairos sind also für uns wichtig. Und welchem wir wann den Vorzug geben, dies gibt uns unser Partner Pferd vor.
Ganz egal ob wir uns schulen oder unseren Partner.
Seid also neugierig, sucht und spürt den Moment zusammen mit Eurem „Partner Pferd“
Hier geht es zur kompletten Email von Markus Hofmann: Chronos oder Kairos, was bestimmt wirklich Dein Leben.
Neuroathletik für Reiter
Alt bewährtes entdecken und mit dem Partner Pferd umsetzenHier die Links zu meinem Ausbilder in der Neuroathletik – Marc Noelke.
Ich freue mich besonders auf die Kurse in Iffezheim – Baden Baden

ss23.05.25
3. Stallgespräch mit Martin Richenhagen
Gestern habe ich an dem 3. Stallgespräch teilgenommen. Eine sehr gute Idee um den Kontakt zu Basis zu haben.
Martin Richenhagen stand zu den verschiedensten Fragen der Teilnehmer, live im Videochat, zur Verfügung.
Sachlich und fachlich beantwortete er jede Frage und gab Infos zur Frage entsprechend seinem Wissensstand. Somit kam auch das offene: „Dies kann ich ihnen leider nicht beantworten. Ich werde mich informieren.“
Sowie, „das ist eine gute Anregung ich werde dem nachgehen.“
Interessant war für mich das kaum eine Frage zu den aktuellen Ereignissen kam..
Deshalb war eine meiner Fragen:
Warum hat man den Eindruck, das sich die angesprochenen Spitzenreiter, sowie die Landesverbände mit Ihrer Spitze, der FN, so ruhig verhalten, ja fast wegducken? Wäre es nicht sinnvoll, die Dinge, die seit Jahren positiv umgesetzt werden sowie die Dinge, die gemäß Verbandsrecht möglich sind, außerhalb der Reiterblase auch der kritischer werdenen, nichtreitenden Öffentlichkeit aufzuzeigen? Diese habe ja Ihre Infos oft nur aus nicht immer ganz korrekten Quellen.
Interessant dabei ist ja auch, das am lautesten die Reiter selbst bis unter die Gürtellinie kritisieren ohne Lösungsansetze zu geben und damit den Institutionen die Arbeit abnehmen, welche den Umgang mit dem Pferd generell verbieten wollen.
Die zweite Frage war: Wie können wir die Ausbilder der klassischen Ausbildung gegenüber dem Spezialisten- und Gurusystemen stärken?
Zu beiden Fragen kamen gute Antworten, welche, dem Format des Treffens entsprechend natürlich noch nicht ganz Ergebnisorientiert in die Tiefe gegangen werden konnte.
Ein Fragezeichen im Kopf hatte ich bei der Aussage eines Teilnehmers „Es kann doch in der Verantwortung des Reiters liegen, ob er Gebisslos reitet oder nicht“ Wobei dazu auch noch ein Foto beim Gebisslosen Reiten im Gelände gezeigt wurde.
Nicht falsch verstehen, ich habe diese Tage noch mit Kappzaum Gebisslos geritten und auch schon öfter komplett ohne Trense.
Ich sehe die Gefahr jedoch dort, wo die über allem stehende Sicherheit und die reiterliche Vorbereitung des Pferdes außer Acht gelassen wird.
Und gerade diese reiterliche Vorbereitung ist vielen Reitern nicht bekannt und wird nicht vermittelt, so wie gerade erst wieder in einer Gymnastizierung (Dressur, Springen usw) bei der Übung „Die kleine und die große Acht“ erlebt.
Auf jeden Fall ist dies in Format, welches in dieser Form beibehalten werden sollte.
Was mir auch ein wenig fehlte, war die Resonanz dahingehend, das wir alle, egal ob als registriertes Verbandsmitglied oder nicht, uns einbringen sollten. Dabei nicht immer mehr Gruppen und Interessenvertretungen bilden, sondern uns zusammenfinden und abseits des Subjektiven sachlich und fachlich auf uns und unser Umfeld einwirken.
Immer mit dem nötigen Respekt gegenüber den Andersdenkenden. Nicht mir erhobenem Zeigefinger sondern Verständnisvoll und weitere Lösungen aufzeigend.
Ich freue mich schon auf den nächsten Austausch mit Martin Richenhagen.
Turnierstart nach 16 Jahren – Danke „De Niro’s Tänzerin“ für das Vertrauen und erreichen der Ziele
Vielen Dank nochmals allen die mich nach meinem spitzbübischen Turnierstart so freudig kommentiert haben. Ich habe aus Reiter und Ausbildersicht meine Ziele bei diesem ersten Start mit diesem tollen Pferd einfach nur genossen.
Als Richter bin ich im Großen und Ganzen auf der Seite meiner Kollegen. Dies ist jedoch die andere Seite des Tisches.
Vielen Dank auch nochmals den Besitzern des Pferdes, welche mich mit Vertrauen unterstützen.
Gleichzeitig ging mir bei einigen gut gemeinten kritischen Kommentaren durch den Kopf:
a) Diese wurden oft aus einem eigenen Bild heraus gemacht ohne nachzufragen, was denn mein Ziel war und aus welchen Begleitumständen heraus dieser Turnierstart entstand.
Ein Punkt der bei Richtern außen vor bleibt, da diese nur die Momentaufnahme zu beurteilen haben.
Nicht jedoch für Reiter und Ausbilder, welche sich mit Ihren Pferden entwickeln wollen. Also erst einmal dem Pferd das Vertrauen in dieser anderen Situation geben wollen, damit sie sich im Verlaufe entwickeln und präsentieren können.
und b) und noch wichtiger für mich als Ausbilder und Betrachter der Reiter, das viele dadurch um das höchste Glück mit Ihrem Pferd gebracht werden: „Die gemeinsame Freude an der gemeinsamen Tätigkeit auf der Basis des gemeinsamen Vertrauens“
Deshalb die nachfolgenden Zeilen:
„Grundlage für alles sollte immer sein: Freude an der Tätigkeit zusammen mit dem Partner Pferd.“
* Durch die vielen negativen Aussagen und Selbstvermarktungsstrategien in den Sozialen Medien werden die Reiter meiner Meinung nach viel zu viel unter Druck gesetzt.
* Alles ist immer nicht gut genug und wird an einem Ziel gemessen, welches viele Überfordert. wodurch sie meinen. immer das Training gewinnen zu müssen.
* Sie überfordern sich und das Pferd, anstatt Beiden Zeit zu geben, sich zu entwickeln.
* Gemeinsam an den umfangreichen Möglichkeiten des bewegten Erlebens Freude zu haben.
* Den Weg vom Kindergarten bis zum höchstmöglichen gemeinsamen Leistungsziel in Ruhe und mit Geduld zu entwickeln und zu erleben.
* Wie sagte Ingrid Klimke: „Den Weg der kleinen Schritte und sie können nicht klein genug sein!“
* Motivieren wir uns, so wie wir kleine Kinder aufmunternd unterstützen und sie motivieren.
* Tolerieren wir die „Liebenswürdigen Unzulänglichkeiten“ die auf dem Weg zum großen Verständnis und Vertrauen entstehen.
* Ganz nach dem Satz von Kegel: „Ich werde nicht direkt alles korrigieren, den vielen entwickelt sich von selbst im laufe der Zeit.
Also: Lasst Euch Zeit. Entwickelt Eure Ziele und habt gemeinsame Freude am Tun und Erleben. Auch wenn es manchmal anstrengend für einen oder beide Partner ist. Wischt Euch mit einem Lachen die sich entwickelnde Anstrengung weg. Und genießt den Schritt nach vorne. Sei er auch noch zu klein.
Und seid auch immer Bereit einen oder zwei Schritte zurück zu machen um Euch dann wieder zu entwickeln.
Dann wir Euer Fundament entsprechend der Reitlehre und Ihrer Ausbildungsskala stabil. Egal was ihr darauf bauen wollt.
Und folgt dem Rat von Christoph Niemann im Reiterjournal 3/25:
„Jeder Nachwuchsreiter (Anm: Reiter der sich mit und entsprechend seinem Pferd entwickeln möchte) sollte sich einen Trainer suchen. Wenn die Chemie stimmt, sollte man dann auch bei Niederlagen bei seinem Trainer bleiben und mit ihm weiterarbeiten“
Denn wie sagen andere Spitzensportler: Nur wer die Niederlage kennt und als normal akzeptiert, kann erfolgreich werden und diesen Erfolg, sei er auch noch so klein, genießen.
Womit wir also wieder bei der Freude und dem Weg der kleinen Schritte wären.
Hier ein wichtiger Grund, warum wir den Umgang mit dem Pferd unbedingt wieder mehr als Gruppentätigkeit anbieten und umsetzen sollten!
Fundstelle: FOCUS Briefing am 14.05.2025 – Rubrik „Wissen“
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